Hohatzenheim, früher Azzenheim oder Atzne genannt, wird schon 786 geschichtlich erwähnt. Stundenweit beherrscht die sturmerprobte, dreischiffige Wallfahrtskirche das fruchtbare und malerische Kochersberger Ackerland. Dieses massive, frühromanische Denkmal altchristlicher Kunst wurde unter Papst Alexander III. im Jahre 1178 der Abtei Neuweiler bei Zabern einverleibt; 1888 wurde der Bau restauriert und wegen seines geschichtlichen Werkes kassiert. Das Kostbarste und Teuerste des schmucken Kirchleins ist das vielbesuchte, altehrwürdige Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter. Schon Bischof Hetzel von Straßburg pilgerte während seines Hirtenamtes (1047-1065) sehr oft zu Unserer Lieben Frau von Hohatzenheim, zu der er ein ganz besonderes Vertrauen hatte. Zweimal (in der Reformationszeit und im spanischen Erbfolgekrieg) mußte das fast lebensgroße Gnadenbild geflüchtet werden. Dem Verfall fast nahe, wurde das kostbare und kunstvolle Bild im Kriegsjahre 1916 einer wohlgelungenen Konservierungsarbeit unterzogen. Wie ehemals, so pilgern auch jetzt noch bei großem Leid in schwerer Zeit alljährlich Tausende hinauf zur Gnadenmutter von Hohatzenheim, wo sie Trost und Mut und Stärke und Hilfe finden. Darum, o Christ, vergiß es nicht:
Drückt Dich ein Weh,
Zur Schmerzensmutter geh'!
Komm, sag' es ihr,
Dann hilft sie Dir.
Maria auf der Atzner Höh'
Versteht ja unser Leid und Weh!
Mit kirchlicher Druckerlaubnis.
B. Kühlen, Kunstanstalt und Verlag, M.Gladbach.
Dienstag, Juli 04, 2006
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